Pfadfinden
Jahr 1907
Geschichte der Pfadfinderbewegung
Die Pfadfinderbewegung wurde im Jahr 1907 von dem britischen General Robert Baden-Powell gegründet. Baden-Powell, ein erfahrener Soldat und Naturfreund, erkannte den Wert von praktischen Outdoor-Kenntnissen, Teamarbeit und eigenverantwortlichem Handeln für die Persönlichkeitsentwicklung von Jugendlichen. Um seine Ideen zu erproben, organisierte er 1907 auf der Insel Brownsea in England das erste Pfadfinderlager, das mit 20 Jungen aus verschiedenen sozialen Schichten stattfand. Der Erfolg dieses Lagers und die Begeisterung der Jugendlichen legten den Grundstein für die Gründung der Pfadfinderbewegung.
Im Jahr 1908 veröffentlichte Baden-Powell sein Handbuch „Scouting for Boys“, das schnell großen Anklang fand und zur Gründung von Pfadfindergruppen in England und bald darauf weltweit führte. Die Pfadfinderbewegung breitete sich rasch über Kontinente und Kulturen hinweg aus und wurde zu einer weltumspannenden Organisation.

57 Millionen Mitglieder in über 176 Ländern
Die Pfadfinder weltweit
Heute zählt die Pfadfinderbewegung mehr als 57 Millionen Mitglieder in über 176 Ländern. Diese Jugendlichen und Erwachsenen folgen dem gemeinsamen Ziel, das Motto „Jeden Tag eine gute Tat“ zu leben und dabei Verantwortung für die Gemeinschaft und Umwelt zu übernehmen. Die Bewegung ist unpolitisch und offen für alle Menschen, unabhängig von Herkunft, Religion oder Kultur.
Jahr 1929
Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG)
In Deutschland wurde die Pfadfinderbewegung ebenfalls schnell populär. Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), gegründet 1929, ist heute einer der größten Pfadfinderverbände des Landes. Die DPSG setzt sich dafür ein, Kinder und Jugendliche zu weltoffenen, engagierten und verantwortungsbewussten Menschen zu erziehen. Die Arbeit in der DPSG, zu der auch der Stamm St. Martin in Hechingen gehört, basiert auf den Grundprinzipien der internationalen Pfadfinderbewegung und orientiert sich an Werten wie Mitmenschlichkeit, Respekt und sozialer Verantwortung.
damals bis heute
Einfluss der Pfadfinder
Die Pfadfinderbewegung hat weltweit dazu beigetragen, Generationen von Jugendlichen in ihrer persönlichen Entwicklung zu stärken, Werte wie Teamgeist, Solidarität und Verantwortungsbewusstsein zu fördern und junge Menschen zu ermutigen, sich für Frieden und den Schutz der Umwelt einzusetzen. Pfadfinder erleben Abenteuer, lernen praktische Fähigkeiten und tragen in vielen Gemeinschaften zur sozialen und ökologischen Verbesserung bei – eine Wirkung, die über 100 Jahre nach der Gründung nichts an Bedeutung verloren hat.
Bekannte Pfadfinder

Neil Armstrong
Astronaut

Götz Alsmann
Jazz-Musiker

Harrison Ford
Schauspieler

Lena Meyer
Musikerin

John F. Kennedy
35. US-Präsident