Pfadis erkunden die Falkensteiner Höhle
Einmal musste der Trupp „Neil Armstrong“ sogar tauchen
Nachdem sich die Hechinger Pfadfinder mehrere Truppstunden mit Höhlen beschäftigt und sich besonders über die Falkensteiner Höhle informiert hatten, wurde die Begehung dieser unausgebauten „wilden“ Höhle beschlossen. Sie wurde zu einem Abenteuer.
Die Falkensteiner Höhle ist mit Abstand die längste der über 1000 Höhlen der Schwäbischen Alb und befindet sich nordöstlich von Urach bei Grabenstetten. Bis auf 4600 Meter konnte sie bis jetzt von Höhlenforschern erkundet werden.
Den acht Höhlenbegeisterten war aus Hechingen klar, dass sie mit ihrer Ausrüstung höchstens 500 Meter tief in das Innere der Höhle vordringen konnten, nämlich bis zur „Reutlinger Halle“. Mit Helm, Taschenlampe und Neoprenanzug kämpften sich die Pfadfinder schwimmend und kletternd im acht Grad kalten Wasser der Elsach voran. Manch einer verspürte ein komisches Gefühl in der Magengegend, als er in die „Welt ohne Sonne“ eintauchte.
Doch bald hatte man sich an die Atmosphäre der Höhle gewöhnt, und nach einer Stunde war der erste Siphon, ein in das Wasser ragender Fels, erreicht. Leider bedeutete für die Pfadfinder diese Stelle Endstation, da der hohe Wasserstand nur eine Handbreite Luftspalte zwischen Feld und Wasser zuließ. Nur durch Tauchen könnte dieser Siphon bezwungen werden.
Nach einer weiteren Stunde Rückmarsch war jeder froh, wieder das Tageslicht zu erblicken und aus den kalten und nassen Klamotten zu steigen. Dennoch war es für die Pfadfinder ein wohl unvergessliches Erlebnis, diese Märchenwelt aus Tropfstein und Sinter.