Mitglieder-Aktion hatte Erfolg
Die Hechinger Pfadfinder sind auf der Suche nach einem neuen Vorsitzenden
Der Hechinger Stamm St. Martin der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) zog am Samstag Bilanz über die Ereignisse dieses Jahres. Neben den Tätigkeitsberichten aus den verschiedenen Altersstufen standen auch Neuwahlen auf der Tagesordnung. Verabschiedet wurde außerdem der scheidende Stammesvorsitzende Michael Mössner.
Matthias Rhomberg berichtete stellvertretend für das „Scout-Shop“-Team über den Umbau des Ladens in der Pfadfinderscheune im Spittel. Der Umsatz sei im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben, durch den Umbau habe man jedoch an Atmosphäre und Attraktivität gewonnen. Ab der nächsten Saison steht Matthias Rhomberg nicht mehr für die Organisation des „Scout-Shops“ zur Verfügung.
Nach den Sommerlagern und dem Kinderfest sei das Material in „katastrophalem Zustand“ gewesen, beklagte sich Benjamin Ruff im Namen des Materialteams. Im Gegensatz zum Zeltmaterial seien die Boote „in gutem Zustand“, man habe den Bestand in diesem Jahr um einen Kanadier ergänzt.
„Der Stamm steht finanziell einigermaßen gut da“, fasste Martin Heberle, Finanzchef der DPSG-Pfadfinder, zusammen. Große Sprünge könne man jedoch nicht machen. Dennoch sollen noch in diesem Kalenderjahr Zelte angeschafft werden, da die Zuschüsse erheblich gekürzt werden sollen.
Außerdem will der Stamm ein neues Rafting-Boot kaufen. Das alte sein nun zehn Jahre alt und habe sich durch den Verleih an andere Gruppen inzwischen selbst finanziert, freute sich Martin Heberle. Im Frühjahr soll es einen Kurs für „Raft Guides“ geben, um potentiellen Ausleihern noch fachkundigere Hilfe geben zu können. Nachdem die Kassenprüfer eine einwandfreie Arbeit bestätigt hatten, wurde Martin Heberle einstimmig entlastet.
Vertreter der Rover (Bastian Mahler), Pfadfinder (Claudia Böing), Jungpfadfinder (Thomas Pröpster) und Wölflinge (Katrin Bodmer) berichteten anschließend von stufenspezifischen Aktivitäten. Insgesamt 81 Kinder waren allein auf den Sommerlagern, die in Deutschland und Frankreich stattgefunden haben.
Der Stammesvorsitzende Michael Mössner führte in seinem Bericht die Stammesaktivitäten an. Höhepunkte waren unter anderem die Christbaumaktion, die Jurtenburg beim Kinderfest und der Besuch walisischer Pfadfinder.
Michael Mössner bescheinigte der Aktion zur Werbung von Mitgliedern, an der neben aktiven Leitern vor allem der Ehemaligen-Verein „Scouts forever“ beteiligt war, einen positiven Erfolg. Die Leitungsteams seien inzwischen hervorragend besetzt, mehr Mitglieder in den einzelnen Meuten und Trupps könnten es allerdings noch sein. Vor allem in der Jungpfadfinderstufe sind noch viele Plätze frei.
Der Vorstand wurde von der Vollversammlung einstimmig entlastet, danach standen mehrere Wahlen auf der Tagesordnung
Für eine weiter Amtsperiode als Vorsitzende stellte sich Michael Mössner aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Ganz aus dem Stamm St. Martin wolle er aber nicht verschwinden, versicherte Mössner. Von seinen Leitern erhielt der scheidende Stammesvorsitzende einen (Baum-) Stamm mit Pfadfinderlilie und den Namen all jener Leiter, die in seiner Amtszeit aktiv waren. Die 2. Vorsitzende Susanne Späth würdigte das Engagement und die Verdienste Mössners.
Die Wahl eines neuen Vorsitzenden wurde auf eine noch abzuhaltende außerordentliche Versammlung verschoben. Susanne Späth erklärte, dass auch sie im nächsten Jahr nicht mehr für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung stehen werde. Deshalb sei derzeit ein Arbeitskreis damit beschäftigt, gleich eine gesamte Vorstandsmannschaft zu suchen.
Als Kassenprüfer wurden Bastian Mahler und Matthias Hauser gewählt. Die Mitgliederversammlung wählte aus ihren Reihen außerdem fünf neue Beisitzer in den Förderverein „Scouts forever“: Ralf Beck, Jörg Bausinger, Conny Schneider, Matthias Rhomberg und Christoph Vogtmann.