Fast alle gesteckten Ziele erreicht

Hechingern Pfadfinder zogen auf der Stammesversammlung am Samstag Bilanz 

Nur wenige Woche vor der geplanten Christbaumaktion blickte der Hechinger Pfadfinderstamm St. Martin am Samstag auf die Aktivitäten des Jahres 1997 zurück. Neben umfassenden Berichten standen auch Neuwahlen auf der Tagesordnung. Beantragt wurde, endlich die Kuratenfrage zu klären. 
Einblick in die momentane Lage beim Material beziehungsweise beim Verleih gab anschließend Steffen Vollstädt. Er zeigte sich mit dem Ertrag dieses Jahres zufrieden, rief aber alle Pfadfinder zur sachgerechteren Behandlung der vorhandenen Materialien auf. 
Zufrieden zeigte sich auch Kassierer Martin Heberle, der momentan allerdings noch einige Außenstände zu beklagen hat. Gute Einnahmequellen, so stellte Heberle in seinem Finanzbericht fest, seien unter anderem die Christbaumaktion, das Kinderfest und der Raft-Verleih gewesen. Als „Katastrophe“ bezeichnete der Kassierer hingegen die Zuschüsse. Diese hängen stets von den Aktivitäten der „Pfadis“ ab, so dass man zu Beginn eines Jahres nicht wisse, wie viel man letztendlich bekommt. Auch hier setzt Martin Hebele seine Hoffnungen auf das Kinderfest, das in Zukunft so manches ausgleichen soll. Entlastet wurde Heberle durch die beiden Kassenprüfer Gaby Merz und Andreas Kaulmann. 
Als nächstes standen die Berichte der einzelnen Stufen auf der Tagesordnung. Bei den „Wölflingen“ machen derzeit 40 Kinder unter der Betreuung von acht Leitern mit. Stabilisiert hat sich Dank intensiver Mitgliederwerbung die Zahl der „Jupfis“. 
Verschiedene Seminare und Wochenendaktionen standen bei den 39 Mitgliedern und sechs Leitern der „Pfadfinderstufe“ im Mittelpunkt. Eindrucksvollstes Erlebnis bei den inzwischen 21 „Rovern“ war das Sommerlager. 
Vier Punkte waren der Vorstandschaft in diesem Jahr besonders wichtig, wie in dem Bericht der beiden Vorsitzenden Susanne Späth und Michael Mößner deutlich wurde. Neben der Leiterbildung, habe man die Öffentlichkeitsarbeit verstärkt und sei dabei, wie beim „Tag der offenen Tür“ im Autohaus Kleinmann und natürlich beim Irma-West-Kinderfest, auf meist großes Interesse gestoßen. 
Vor allem bei den einzelnen Sommerlagern habe man im Vergleich zum Vorjahr mehr Kinder und Jugendliche für die „Pfadfinder“ gewinnen können, stellte Michael Mößner nicht ohne Stolz fest. Das zeige, so der 1. Vorsitzende, dass sich Kinder trotz „Game Boy“ und Fernseher gerne in Verbänden engagieren. 
Zufrieden war Mößner auch mit der Anwesenheit bei den Leiterrunden: Es seien durchschnittlich 75 Prozent gewesen, rechnete der Vorsitzende aus. 
Mit 22 Ja-Stimmen und vier Gegenstimmen wurde die Vorstandschaft entlastet. Susanne Späth wurde für weitere drei Jahre in ihrem Amt als 1. Vorsitzende bestätigt. 
Ersetzt werden musste bei der nächsten Wahl ein Drittel der aktiven Mitglieder bei den „Scouts forever“. Wiedergewählt wurden Martin Heberle und Martin Mößner, neue aktive Mitglieder sind Anne Keidel, Barbara Rhomberg und Matti Münch. 
Nicht mehr allein als Stadtjugendringdeligierter muss seit Samstag Vorsitzender Michael Mößner fungieren. Ihm zur Seite stehen nun Jochen Schneider und Christoph Vogtmann. Die Kasse prüfen im kommenden Jahr Gaby Merz und Matthias Hauser. 
Endlich geklärt werden soll bis Ende Januar, ob Pfarrer Wunsch bereit ist, dem Pfadfinderstamm St. Martin als Kurat zur Seite zu stehen. Die Vorsitzende Susanne Späth sagte, dass ein verantwortlicher Geistlicher zu einem katholischen Verband einfach dazugehöre.