Portugal nach Pfadfinderart erkundet
Stamm „St. Martin“ baute Lager in Lamego auf – Abenteuerliche Exkursionen
55 Pfadfinder des Stammes „St. Martin“ Hechingen nahmen die Strapazen auf sich und fuhren mit dem Bus nach Portugal, Ihr Ziel hieß Lamego, inmitten von Weinbergen unweit des Rio Douro. Gleich nach ihrer Ankunft wurden die Pfadis zu einem Empfang ins Rathaus eingeladen, jwo ihnen der stellvertretende Bürgermeister versicherte, dass die Stadt Lamego sich über den Besuch aus Deutschland freue. Doch in gesicherten Mauern wollten es die Hechinger Pfadfinder nicht lange halten, und so erlebten sie in den folgenden Tagen so manches Abenteuer.
Da bei den Pfadfinder „Land und Leute“ kennen lernen ein wichtiger Bestandteil ist, zog man sofort nach der Ankunft in drei Gruppen für fünf Tage los. Man sah sofort, dass es in Portugal immer etwas Besonderes gibt, sei es eine Zugfahrt, Porto, Riesenwellen am Atlantik, Lissabon, Übernachtungen am Strand oder auch mal für ein Abendessen und eine Übernachtungsstätte ein paar Stunden bei der Kartoffelernte helfen.
Nach fünf Tagen durch das Land ziehen hieß es nun, sich den Lagerplatz auf einem Hügel am Stadtrand von Lamego durch diverse Lagerbauten einzurichten. Es begann das richtige Lagerleben, geprägt von Bannerrunden, Morgenrunden, Workshops und einem Besinnungstag, bei dem ausführlich über Glaube, Kirche und Religion diskutiert wurde. Aber auch sportliche Aktivitäten gehören zu einem Lager. So prägten ein Squashturnier, Fußball, Schwimmbad oder die 618 Stufen von der Stadt zum Lagerplatz das Leben.
Ein weiterer Höhepunkt ist die 3-Tage-Exkursion, hier ziehen die Pfadfinder in Kleingruppen von fünf bis sechs Personen durch die Umgebung, versuchen Kontakte zu knüpfen, eine Übernachtungsstätte zu finden und sich mal ohne Leiter durchzuschlagen. Hierbei heißt es für die Kleingruppen zusammenhalten und schwierige Situationen meistern, aber jeder Einzelne ist genauso gefordert.
Natürlich darf eine Versprechensfeier auf einem Pfadfinderlager nicht fehlen. Nach intensiver Vorbereitung legten einige Pfadfinder und eine Leiterin ihr Versprechen ab. Hierbei hatten wir auch portugiesischen Pfadfinderbesuch, mit denen man sich bei dem anschließenden Fest mit einer Tasse „Tschai“ und Lagerfeuer über pfadfinderische Aktivitäten austauschte.
Eines morgens hieß es früh aufstehen zum „Ranger-Trip“. In Gruppen musste man mit Karte und Kompass zu verschiedenen Stationen finden. Bei den einzelnen Stationen waren Aufgaben wie Klettern, in einem See schwimmen, Fisch ausnehmen und Braten, Morsen und Fallenbau zu erledigen.
In einer Weingegend gehört natürlich die Besichtigung eines Weingutes dazu. Hierzu bot sich die nahe gelegene Sektkellerei „Raposeira“ an. Natürlich gab es nach der Besichtigung eine Kostprobe, von der jeder begeistert war. Doch die Zeit verging viel zu schnell und schon hieß es Abschiednehmen von neuen Freunden, der Stadt und dem tollen Land.