Kinderfest 1999

16.06.1999 | Archiv

Drei Tage Musik nonstop

Pfadfinder und Jugendgemeinderat boten beim Kinderfest ein grandioses Programm an 

Die Hechinger Jugend kam beim diesjährigen Kinderfest nicht zuletzt in der Pfadfinderjurte und vor der Bühne auf der Schwimmbadwiese voll auf ihre Kosten. Jugendgemeinderat und Pfadfinder hatten zusammen ein fabelhaftes, abwechslungsreiches Programm ausgetüftelt, das offensichtlich den Geschmack aller Jugendlichen und Junggebliebenen getroffen hat. 
Viele haben es noch gar nicht registriert, aber die Pfadfinderjurte auf der Schwimmbadwiese hat sich in den letzten Jahren zum absoluten Besuchermagnet am Freitagabend entwickelt. Wenn in den anderen Ständen im „Weiher“ die Lichter gelöscht werden, fängt in der Jurte die Party erst richtig an. DJ Mössi und DJ Schlappsen sorgten für den richtigen Sound, ein frisch vermähltes Paar spendierte Freibier, und in den frühen Morgenstunden sollen gar leichtbekleidete Tänzerinnen in der Jurte für zusätzliche Stimmung gesorgt haben. 
Am Samstagabend gehörte die Bühne auf der Schwimmbadwiese ganz dem Hip Hop. Fünf Gruppen aus der Region („Frontstyleforce“, Ultrareim“, „Rockweilers“, „Tricinium“ und „Flowizit“) nahmen nacheinander das Publikum in die Mangel. Abwechslungsreich und aufregend waren die Darbietungen. Hip Ho pur gab es dann nach dem offiziellen Konzert, als bei einer Jam Session noch Freestyle gerappt wurde. 
Fast zehn Musikgruppen aus dem gesamten Bundesgebiet hatten sich vor dem Kinderfest dazu bereit erklärt, für den Kosovo ein Benefizkonzert zu geben. Dieses startete am Sonntagnachmittag, wurde jedoch gegen 19.30 Uhr von einem heftigen Gewitterregen kurzzeitig unterbrochen. Der Stimmung tat dies keinen Abbruch, schließlich fand fast jeder Festivalbesucher eine Band, die seinem Geschmack entsprach. 
Stand der Nachmittag hauptsächlich im Zeichen des Punk und melodiösen Rocks, gab es nach der erzwungenen Regenpause einen Streifzug durch die internationalen Musikstile. Ein Duo präsentierte auf Didgeridoos zunächst Musik australischer Aboriginies, nach den Geräuschen folgte wieder Musik mit einem Techno-Schlagzeuger aus Frankfurt. Dieser brachte die Menge erstmals zum kochen mit seinen abgefahrenen Rhythmen und minimalistischen Melodielinien, die jedoch nicht von einem Drumcomputer abgefahren wurden, sondern gänzlich live mit Drumpads gespielt wurden. Wahrlich eine innovative Solo-Darbietung. 
Die „Empty Bottles“ aus Mössingen verführten die Besucher mit ihren Sound a la „Green Day“ zu den ersten Pogo-Einlagen und Stage-Diving-Aktionen, bevor dann mit der Tübinger Band „Court Jester’s Crew“ der Top act die Bühne eroberte. Die Ska-Band verzauberte mit ihrem satten Bläsersatz schnell das Publikum, den pulsierenden Rhythmen konnte man bis weit nach Mitternacht kaum widerstehen. 
Die Kooperation von Jugendgemeinderat und den Hechinger Pfadfindern vom Stamm St. Martin hat sich dieses Jahr bezahlt gemacht. Von Freitag bis Sonntag bekamen die Hechinger Jugendliche jeden Tag ein anderes musikalisches Programm angeboten, das von Musik aus der Konserve bis zu hervorragenden Live-Bands reichte. Dass das Angebot den Nerv des Publikums traf, davon zeugten nicht zuletzt die vielen Besucher bei allen Veranstaltungen.

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