Pfadfinder mit Kanadiern in Schweden unterwegs
{joomplu:3282 left}Das diesjährige Sommerlager der beiden Pfadfindertrupps Mahalia Jackson und John F. Kennedy verbrachten die 19 Jugendlichen zusammen mit ihren sechs Leitern im schwedischen Dalsland.
Angefangen hat das Lager, wie bei einem Pfadfinderlager in dieser Entfernung üblich, mit der Abfahrt um 4.00 Uhr morgens. Als dann am späten Abend, nach mehreren Pausen und längeren Staus, die Öresundbrücke – die Verbindungsbrücke zwischen Dänemark und Schweden – überquert war suchte sich die Gruppe, nach schwedischem Jedermannsrecht, einen Übernachtungsplatz für eine Nacht.
Am nächsten Tag wurde dann das letzte Stück von Malmö bis ins Dalslandgebiet zurückgelegt. Dort, auf einem Campingplatz angekommen, wurden die Vorbereitungen für die bevorstehende achttägige Kanadierfahrt vollendet.
Am nächsten Tag starteten dann die beiden Pfadfindertrupps von unterschiedlichen Orten ihre Kanadiertour. Dabei waren die beiden Routen so gewählt worden, dass man sich am Abend des zweiten Tages auf einer Insel traf. Von dort an ging es gemeinsam weiter.
Die Gruppe paddelte auf ihrer Fahrt insgesamt durch vier Seen, überquerte kurzzeitig sorgar die schwedisch-norwegische Grenze, übernachtete unter anderem auf vier Inseln und hatte dabei mit dem Wetter unheimliches Glück.
Der Tagesablauf während der Kanadierfahrt war recht straff organisiert. So musste die Gruppe jeden Morgen nach dem Frühstück die Zelte abbauen und das komplette Material auf die Boote verteilen. Dann ging es für mehrere Stunden auf das Wasser. Oftmals vorbei an winzigen Inseln, die als Vogelschutzgebiet ausgewiesen waren, durch Schleusen hindurch auf den nächsten See um dort nach einer geeigneten Übernachtungsmöglichkeit Ausschau zu halten.
Während den Kanadierfahrten wurden oft Pausen eingelegt, sodass man Zeit zum sonnen hatte, die mitgebrachten Taucherbrillen und Flossen ausprobieren konnte oder von den oftmals meterhohen Klippen ins Wasser springen konnte.
Nach diesen erlebnisreichen Tagen wurde die etappenweise Rückreise angetreten. Dabei machten die Pfadis unter anderem am Bovallstrand, einem Küstenort in Westschweden Halt. Hier machten sich die 19 Pfadfinder in kleinen Gruppen auf, um, ohne Unterstützung der Gruppenleiter, zwei Tage eine 40 Kilometerexkursion zu bewältigen. Alle Kleingruppen wurden dabei von der schwedischen Gastfreundschaft überrascht. So hatte keine Gruppe Probleme eine Übernachtungsstätte zu finden. Zwei Gruppen hatten sogar das Glück ein Ferienhaus für eine Nacht ihr Eigen nennen zu können.
Das nächste Etappenziel war Kopenhagen. Leider war die Zeit ein wenig knapp, sodass nur ein Tag für die dänische Hauptstadt zur Verfügung stand. So wurde dann, nachdem man sich beim Leiter einer katholischen Privatschule für die Gastfreundschaft bedankt hatte, die zweitägige Heimreise angetreten.
Leider war auch diese Fahrt von einigen Staus geprägt, sodass die Pfadis erst am späten Nachmittag, etwas erschöpft, aber wohlbehalten in Hechingen angekommen sind.
Bedanken möchte sich die Hechinger Pfadfindergruppe vor allem bei der Firma Pegasus Fachgesellschaft Arbeitsmedizin mbH und insbesondere bei Herrn Dr. Michael Wagner. Die Firma Pegasus hat der Pfadfindergruppe kostenlos ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt.